Bei uns war das so, dass wir die vollen 3 Jahre jede Woche an 2 Tagen 6 Unterrichtsstunden hatten.
Da der Unterricht um 7.30 Uhr anfing, waren wir dann um 12.40 Uhr fertig. Je nach Betrieb muss man danach an beiden oder nur an einem der Tage arbeiten gehen. Die Fahrtzeit zwischen Schule und Arbeitsstätte zählt auch als Arbeitszeit, aber ne Mittagspause kann man trotzdem noch machen.
Bei mir war die Schule ganz locker. Hat eigentlich sogar Spaß gemacht.
Als Fächer hatte ich: Steuerlehre Rechnungswesen Allgemeine Wirtschaftslehre Deutsch Politik kaufmännisches Rechnen EDV Englisch Religion
Steuern, Rewe und AWL waren halt die Hauptfächer mit dem Bärenateil der Zeit. Das andere waren Nebenfächer, die wir zum Teil nur ein Schuljahr lang hatten.
Ich würde dir sehr sehr dringend raten auf jeden Fall zur Schule zu gehen!
Auch ich habe vorher ein völlig anderes Studium gemacht, aber das hat nichts zu sagen. In der Berufsschule hat man fast überhaupt kein Deutsch oder Mathe etc. Zumindest nicht wie im herkömmlichen Sinne mit Gedichten interpretieren oder Funktionen bestimmen oder ähnliches.
In der Berufsschule werden wichtige Dinge für den Beruf vermittelt. Der Unterricht besteht hauptsächlich aus den Fächern Steuerlehre, Rechnungswesen und AWL (allgemeine Wirtschaftslehre). Da wird das theoretische Hintergrundwissen vermittelt, mit dem man es praktisch tagtäglich zu tun hat. Du lernst die Rechtsgrundlagen, wie man mit den Gesetzen arbeitet und wie man entsprechend Berechnungen, die in der Praxis ein Programm übernimmt, von Hand macht. Oder eben auch warum du irgendwas wie buchst etc. Und genau das sind auch die Dinge, die in der Zwischen- und Abschlussprüfung verlangt werden. Ich kann mir ganz ehrlich nicht vorstellen, dass du dir diese Dinge alle im Selbsstudium richtig beibringen kannst oder aussschließlich in Seminaren (die eigentlich nur zur Festigung sind) lernen kannst.
Klar, dein Ausbildungsbetrieb will dich nicht unbedingt zur Schule schicken. Du fehlst ja dann auch 2 halbe Tage im Betrieb. Aber wie willst du die ganze Theorie lernen? Man kann das sicher auch alleine lernen, wenn man sich mit guten Büchern hinsetzt und die Zusammenhänge einigermaßen schnell versteht. Bedenke aber, dass in den meisten Schulbüchern, die es so gibt, gerade die Lösungen zu den Übungsaufgaben zu einem großen Teil fehlerhaft sind! Meiner Erfahrung nach hat der ganze Schulkram extrem viel mit Verstehen und nicht mit auswendig lernen zu tun. Einige Dinge sind völlig unlogisch, die muss man dann so hinnehmen.
Für mich persönlich kann ich mal sagen, dass ich ohne Schule sicher Probleme gehabt hätte. Den Schulkram lernt man normal wirklich nicht im Betrieb. Mir hat die Schulzeit viel Spaß gemacht und viel gebracht. Durch Klausuren und Noten weiß man auch immer gleich wo man steht und wie man sich schlägt. Das kann ne ganze Menge Selbstbewusstsein geben.
Achso, wenn du nach der Ausbildung z.B. nicht übernommen wirst oder selber nicht da bleiben willst. Mit was bewirbst du dich dann in einem anderen Betrieb? Das Abschlusszeugnis der Kammer bekommt man immer recht spät. Im Normalfall reicht man also seinem potentiellen neuen Arbeitgeber die Schulzeugnisse ein.
Du brauchst auch keine Angst zu haben, dass du schief angeguckt wirst, weil du schon älter bist. Ich habe ganz viele Leute kennengelernt, die vorher ein Studium gemacht haben.
Also ich denke es ist nicht unbedingt ein Problem, wenn man Kinder bekommen will. Kommt halt immer darauf an, was man will.
Wenn man normale Steuerfachangestellte ist, muss man zwar auch immer up to date sein, aber ich habe schon viele gesehen, die halt ziemlich früh wieder mit wenigen Stunden eingestiegen sind. Meine Schwägerin z.B. hat nach wenigen Wochen/ Monaten einen Omatag fürs Baby eingerichtet, an dem sie einen halben Tag lang arbeiten war und die Oma sich ums Kind gekümmert hat. Muss natürlich dann auch vom Arbeitgeber her gehen, aber ich denke die wenigsten stellen sich quer und lassen einen die Stunden nicht reduzieren.
Hat man solche Möglichkeiten nicht, muss man sich nach der Elternzeit wohl wirklich wieder anstrengen und einiges aufholen.
Ich hab mir z.B. überlegt eine mögliche Elternzeit mit Fortbildungen zu verbringen. Vielleicht nicht unbedingt im ersten Jahr, aber danach kann ich mir durchaus vorstellen den Steuerfachwirt zu machen. Die Kurse dazu sind eh erst abends und in der Zeit kann ja dann der Mann das/ die Kinder hüten.
Will man gar Steuerberaterin werden, ist das sicher auch machbar. Allerdings hat man dann auch weniger Zeit fürs Kind. Wie in jedem anderen Beruf muss man sich entscheiden was man will. Hängt immer auch vom Umfeld ab in dem man lebt. Gibt durchaus auch Männer, die sich dann vorwiegend um die Kinder kümmern, sodass Frau dann Karriere machen kann. Steuerberaterin im eigenen Betrieb und dazu kleine Kinder haben geht wirklich nur, wenn der Mann sich um die Kinder kümmert. Das muss man dann halt mit dem klären oder sich gegen Kinder entscheiden.
Ich gehe auch in NRW zur Schule und wir haben Gott sei Dank keinen Sportunterricht.
Vollgeschwitzt mittags auf der Arbeit zu erscheinen, scheint mir nicht gerade angenehm. (ich muss an jedem Schultag zur Arbeit)
Keine Ahnung, wie eure Schule so ist, aber selbst wenn es in der Schule eine Dusche gibt, ist die sicher so ekelig versifft, dass zumindest ich da nicht duschen würde. *grusel*
Religion, Englisch, Deutsch und Politik haben / hatten wir auch in der Schule. Ziemlich sinnlose Fächer, in denen man nichts lernt und einfach seine Zeit absitzt. Sehr schade, denn in der Zeit könnte man besser Steuern und Rechnungswesen mehr haben.
Naja, letztlich dreht sich also doch alles um Qualität und nicht um Quantität. Und eben auch nicht unbedingt um Fortbildungen.
Da kann ich dann genauso (wenn nicht gar besser, weil billiger) punkten, wenn ich die Qualität mit Eigeninitiative erreiche, indem ich mich mit Fachliteratur fortbilde. Da ist dann auch wieder die Eigeninitiative noch nen Pluspunkt mehr.
Aber ich will auch wirklich nix gegen Fortbildungen sagen. Ich finde sie gut. Nur wenn man in der Ausbildung nicht ständig auf eine geschickt wird, ist das auch nicht so schlimm.
Ok, ich bin noch nicht ausglernt, aber bis jetzt bin ich immer davon ausgegangen (und habe es auch genauso erlebt), dass es auf Leistung bzw. eben ein sehr gutes Zeugnis ankommt. Sicher sind auch Qualifikationen wie nen Fachwirt oder sowas wichtig, aber fragen potentielle neue Chefs wirklich nach der Quantität von irgendwelchen Fortbildungen? Wär doch ähnlich dumm, wie wenn jemand fragt, ob du Autofahren kannst und du sagst: ja, ich hatte immerhin schon 100 Fahrstunden! Zumindest wärs dumm, wenn man dich dann vorziehen würde....
Meiner Meinung nach ist da wichtiger sagen zu können, dass man sich regelmäßig fortbildet, indem man auch außerhalb der Arbeitszeit Fachliteratur liest etc.
Naja, ich hab sowieso lieber Chefs, denen es auf Qualität ankommt.
Ich denke auch, dass du einfach mal fragen solltest.
Aber ganz ehrlich weiß ich nicht, warum das so wichtig sein soll. Brauchen tut man ein Seminar nicht unbedingt.
Bis jetzt war ich in 2 Jahren auf "nur" einem Seminar. Das war nicht schlecht, vor allem die Unterlagen waren schön aufgearbeitet. Ich denke das Skript war das Wichtigeste, was ich an diesem Abend mitgenommen habe. Viele Dinge waren mir bereits bekannt (wir haben viel Fachliteratur im Betrieb und sind auch dazu angehalten auch in unserer "Freizeit" zu lesen) und die Dinge, die ich noch nicht so genau wusste, sind viel zu schnell abgehandelt worden, weil einfach die Zeit fehlte.
Meine Klassenkameraden erzählen auch immer wieder von Seminaren. Lohn-Seminare bei den Krankenkassen scheinen beliebt zu sein. Gibt immer schöne Werbegeschenke und Kaffee und Kuchen, aber lernen tut man nicht so viel.
Eigentlich sollten alle WK zu negativen Einnahmen führen können.
Ausnahmefälle hiervon sind die Kapitaleinkünfte (§20 EStG) und private Veräußerungsgeschäfte (§23 EStG).
Bei Kapitaleinkünften dürfen weder WK noch Sparer-Fb zu negativen Einkünften führen (§20 Abs 4 S 4 EStG). Bei privaten Veräußerungsgeschäften dürfen die Verluste nur mit dem Gewinn anderer privater Veräußerungsgeschäfte ausgeglichen werden (§23 Abs 3 S 8 EStG).
Andere Ausnahmen fallen mir jetzt nicht ein und sollte es demnach auch nicht geben.
Also ich würde mir erstmal auch keine Bücher kaufen. In der Schule benutzt man dann vielleicht doch wieder andere und meist reichen die auch. Wenn dir ein Buch nicht ausreicht, kannst du sicher auch deine Lehrer fragen. Die kennen viele der Bücher und können dann auch sagen, welches Buch sich ergänzend zum Schulbuch anbietet.
also beschwören würde ichs nicht (bin ja auch erst im 1. Jahr), aber ich würde das einfach nach dem Zufluss-Abflussprinzip in 2008 berücksichtigen. Oder gibt es da eine Regel, weshalb ich das nicht so machen kann?
Dein Gehalt ist wirklich nicht besonders hoch. Aber man muss heutzutage ja schon froh sein überhaupt eine Ausbildung zu bekommen.
Du hast auf jeden Fall die Möglichkeit Berufsausbildungsbeihilfe zu bekommen. Wieviel das ist, kann ich dir aber auch nicht sagen, ich hab grade alle Unterlagen dafür zusammen und werfe spätestens Montag den Kram beim Arbeitsamt ab. Theoretisch rechnen die deinen Bedarf aus (Miete, Lebenshaltungskosten, Fahrtkosten zur Arbeit/Berufsschule)und stocken dann das Ausbildungsgehalt bis dahin auf. Bin mal echt gespannt wie und ob das klappt. Aber probieren kann man das ja mal.
Ich habe jetzt das ganze Wochenende mit diversen Webseiten und meinem Vater gebastelt. Ich denke es ist ein ganz passables Zeugnis dabei rausgekommen. Jetzt muss es nurnoch meinem Chef gefallen.
Thema von Becky im Forum Ist mein Arbeitszeugni...
Hallo!
Vielleicht kann mir ja einer von euch helfen. Ich bin gerade im ersten Lehrjahr und habe momentan etwas Stress, weil mein Chef uns verlässt. Es ist noch nicht so ganz klar wer seine Nachfolge übernimmt und dann mein Ausbilder wird, aber das regelt sich hoffentlich ganz schnell.
Mein Problem ist jetzt, dass mein jetziger Chef mir gerne ein sehr gutes Ausbildungszwischenzeugnis geben möchte. Allerdings hat er nicht wirklich Zeit dafür und so darf ich selber schreiben.
Ich habe mich schon schlau gemacht, was alles reingehört und auch viele Formulierungen gelesen etc, aber ich weiß nicht genau, wie man das Fachliche formuliert. Da soll auf jeden Fall rein, was ich bis jetzt gemacht habe.
Könnt ihr mir vielleicht Tipps geben oder auch mal gute Formulierungen aus euren Zeugnissen posten? Das würde mir sehr helfen.
Ich bin im 1. Lehrjahr und mache seit Dezember unsere Löhne ganz alleine. Meine Ausbilderin hat mich da ein bisschen sehr ins kalte Wasser geschmissen und immer, wenn etwas neues kommt, muss ich mir das mehr oder weniger selber beibringen und sehen, wie ich an die passenden Informationen komme.
Wir sind speziallisiert auf eine bestimmte Mandantengruppe und so haben wir nur eine BG, das vereinfacht das etwas.
Wenn ich etwas nicht weiß oder mir unsicher bin, schaue ich in dem Informationssystem von der DATEV nach. Danus oder so? Da komme ich direkt vom Programm aus hin und die sind sehr aktuell. Was mich daran vor allem freut ist, dass es Schritt für Schritt-Anleitungen gibt, in denen alles erklärt ist, was man einstellen muss.
Eigentlich finde ich den Lohn garnicht so schwer, wenn man weiß, was man wo ei einstellt. Wirklich fast das Schlimmste ist, dass man den Mandanten immer hinter den Unterlagen herrennen muss. Es gibt Leute, bei denen man 5 mal anrufen muss, bis man endlich die Daten des neuen Mitarbeiters bekommt. Ich will schließlich nicht immer alles nachberechnen. Wenn man nicht sowieso schätzen lässt, muss man teilweise sehr früh anfangen Stundenzettel etc anzufordern.
In Antwort auf:Die Rente gehört zu den Sonstigen Einkünften nach § 22 EStG.
Hachje, irgendwie ist so nen Gesetz doch nen Irrgarten. Ich dachte jetzt Hinterbliebenenrente ist sowas wie Witwen- und Waisengeld, weil das doch Hinterbliebene sind. Und da hab ich mich verschrieben, ich meinte natürlich Absatz 2.
Also irgendwie braucht man dazu noch ein paar mehr Angaben als "Hinterbliebenenrente von 12.720€".
Ich bin mir nicht 100% sicher, aber die Rente müsste doch auch zu §19 Abs 3 EStG gehören, oder? Dann braucht man noch die Angabe, wann der Versorgungsbeginn war. Sonst kann man ja garnicht richtig in der Tabelle nachgucken, was man rechnen muss. Achja, wurde die Rente das ganze Jahr bezahlt oder gabs die nur anteilig?