Ich bin jetzt im 1. Jahr und hab erst ein Seminar besucht. (Grundkurs von der Kammer) In meiner Klasse sind so viele, die andauernd irgendwelche Senminare besuchen. Ich weiß leider nicht wie ich das meinen Chefs erklären soll. Einerseits ist es ja frech, da Sie die Kosten übernehmen müssen aber dann denk ich mir: Ist doch Super, das zeigt nur Interesse...
Ich denke auch, dass du einfach mal fragen solltest.
Aber ganz ehrlich weiß ich nicht, warum das so wichtig sein soll. Brauchen tut man ein Seminar nicht unbedingt.
Bis jetzt war ich in 2 Jahren auf "nur" einem Seminar. Das war nicht schlecht, vor allem die Unterlagen waren schön aufgearbeitet. Ich denke das Skript war das Wichtigeste, was ich an diesem Abend mitgenommen habe. Viele Dinge waren mir bereits bekannt (wir haben viel Fachliteratur im Betrieb und sind auch dazu angehalten auch in unserer "Freizeit" zu lesen) und die Dinge, die ich noch nicht so genau wusste, sind viel zu schnell abgehandelt worden, weil einfach die Zeit fehlte.
Meine Klassenkameraden erzählen auch immer wieder von Seminaren. Lohn-Seminare bei den Krankenkassen scheinen beliebt zu sein. Gibt immer schöne Werbegeschenke und Kaffee und Kuchen, aber lernen tut man nicht so viel.
Ok, ich bin noch nicht ausglernt, aber bis jetzt bin ich immer davon ausgegangen (und habe es auch genauso erlebt), dass es auf Leistung bzw. eben ein sehr gutes Zeugnis ankommt. Sicher sind auch Qualifikationen wie nen Fachwirt oder sowas wichtig, aber fragen potentielle neue Chefs wirklich nach der Quantität von irgendwelchen Fortbildungen? Wär doch ähnlich dumm, wie wenn jemand fragt, ob du Autofahren kannst und du sagst: ja, ich hatte immerhin schon 100 Fahrstunden! Zumindest wärs dumm, wenn man dich dann vorziehen würde....
Meiner Meinung nach ist da wichtiger sagen zu können, dass man sich regelmäßig fortbildet, indem man auch außerhalb der Arbeitszeit Fachliteratur liest etc.
Naja, ich hab sowieso lieber Chefs, denen es auf Qualität ankommt.
Der wichtige Siedepunkt ist bei der Quantität, das du sie inhaltlich auch drauf hast.
Denn Chefs fragen in Grundzügen deine Fortbildungen fachlich ab, und wenn du da antworten kannst, machst du aus Quantität schnell Qualität. Das ist der wichtige Kasus Knaktus
Naja, letztlich dreht sich also doch alles um Qualität und nicht um Quantität. Und eben auch nicht unbedingt um Fortbildungen.
Da kann ich dann genauso (wenn nicht gar besser, weil billiger) punkten, wenn ich die Qualität mit Eigeninitiative erreiche, indem ich mich mit Fachliteratur fortbilde. Da ist dann auch wieder die Eigeninitiative noch nen Pluspunkt mehr.
Aber ich will auch wirklich nix gegen Fortbildungen sagen. Ich finde sie gut. Nur wenn man in der Ausbildung nicht ständig auf eine geschickt wird, ist das auch nicht so schlimm.
Aber wie willst du denn privates lernen in deinen Lebenslauf bekommen ? Das schaffst du nicht und somit sieht es der potentielle Chef nicht und du hast einen Nachteil gegenüber anderen bewerbern. Also zählt hier noch die Quantität.
Gast
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27.08.2010 02:58
#9 RE: Wieso werd ich nicht auf Seminare geschickt?